Erst in der Nachkriegszeit, als Erwachsene, erfährt H. P. von der Zwangssterilisation ihrer Mutter in der NS-Zeit.
Als H. P. 1938 geboren wurde, entwickelte ihre Mutter H. K. (geb. 1908) Wochenbettdepressionen. Daraufhin wurde sie für unheilbar psychisch krank erklärt und in einer psychiatrischen Klinik zwangssterilisiert. Auch nach dem Krieg befürchtete H. K. immer wieder, in die Psychiatrie eingewiesen zu werden. Aufgrund ihrer körperlichen Versehrtheit und ihres psychischen Zustands wurde sie von der Großfamilie angefeindet. H. P. heiratete 1958 und bekam drei Kinder.